Media and Communication Studies

Fakultät | Medien |
Studiengang | Media and Communication Studies |
Abschluss | Master |
Akademischer Grad | Master of Arts |
Beginn | Wintersemester |
Regelstudienzeit | 4 Semester |
Kategorie |
Medien |
Studienrichtungen |
Media Management Relationale Publikumsforschung Communication and Campaigning |
Studienform |
Vollzeitstudium |
Zulassungsbeschränkung | Nein |
Studiengebühren | Nein |
Credits | 120 |
Akkreditiert | Ja / Urkunde |
Bewerbungs-Portal |
Online-Bewerbung |
Charakteristik des Studienprogramms
Der Masterstudiengang Media and Communication Studies ist ein konsekutiver Studiengang im Bereich der Medien- und Kommunikationswissenschaften mit den Schwerpunkten Management, Politische Kommunikation und Digitale Spuren. Ziel des Studiengangs ist es, Generalisten auszubilden, die sich für medien- und kommunikationswirtschaftliche Führungsaufgaben in allen Bereichen qualifizieren: Sei es in Verbänden oder Parteien, Non-Profit-Organisationen, Unternehmen oder in der öffentlichen Verwaltung.
Die Studierenden ergänzen ihre im Bachelorstudium erworbenen Kompetenzen und spezialisieren sich im Laufe des Studiums. Dazu wählen sie im zweiten Semester eine von drei angebotenen Studienvertiefungen: Media Management, Communication and Campaigning oder Relationale Publikumsforschung. Auf zwei Präsenzsemester folgt ein Forschungssemester und darauf das abschließende Mastersemester.
Das Masterprogramm bietet einen Dozentenpool aus namhaften Wissenschaftlern und Praktikern der Medien- und Kommunikationswirtschaft. Sie arbeiten mit den Studierenden in interdisziplinären Forschungs- und Praxisprojekten zusammen und sorgen so für den Transfer der erworbenen Kenntnisse aus der wissenschaftlichen Theorie in die berufliche Praxis.
Unsere Studierenden über den Studiengang: „Anspruchsvoll. Persönlich. Praxisnah.“
Studienrichtungen und Karriereperspektiven
Media and Communication Studies ist ein kommunikationswissenschaftlicher Studiengang mit hohen Managementanteilen, der auf eine Berufstätigkeit in leitender Position in allen Bereichen der Unternehmens- und Organisationskommunikation vorbereitet.
Je nach Wahlvertiefung eröffnen sich unterschiedliche Karriereperspektiven.
1. Media Management: Die Darstellung von Unternehmen und Organisationen in den Medien kann wesentlich zum Unternehmenserfolg beitragen. Daher bereitet die Vertiefung optimal auf Tätigkeiten vor, die in Bereichen der Ressort-, Redaktions- oder Projektleitung von Unternehmen liegen. Studierende finden Berufsperspektiven als potenzielle Führungskräfte im Management, vorzugsweise in Unternehmen der Medien-, Kommunikations- oder Werbebranche.
2. Communication and Campaigning: Politische Kommunikation ist für öffentliche und private Organisationen einer der wichtigsten Teilbereiche der Public Relations. Berufliche Perspektiven dieser Vertiefung liegen vor allem in der Politikberatung (von Parteien, Fraktionen, Abgeordnetenbüros und Verwaltung), in der allgemeinen Unternehmenskommunikation, in Agenturen und Kanzleien.
3. Relationale Publikumsforschung: Die Relationale Publikumsforschung ist eine junge Wissenschaftsdisziplin, bei der die klassischen Methoden der Sozial- und Medienforschung abgelöst werden und die sich den digitalen Spuren der Nutzer (bspw. im World Wide Web) zuwendet. Damit schafft sie die Grundlage für eine leistungsfähige Kommunikationsplanung in Agenturen, Sendern, Redaktionen und Unternehmen aber auch in wissenschaftlichen Einrichtungen.
Studienziel
Ausbildungsziel des Masterstudienganges Media and Communication Studies ist es, durch ein wissenschaftlich fundiertes Studium den AbsolventInnen anwendungs-
bereites Wissen für berufliche und wissenschaftliche Tätigkeiten in den Bereichen Medien und Kommunikation zu vermitteln.
Neben fachlichem und Methodenwissen lernen die Studierenden zudem, Entwicklungen eines sich ständig verändernden Fachgebietes zu antizipieren und mitzugestalten. AbsolventInnen des Masterstudiums sind qualifiziert, Projekte und Prozesse einer zunehmend internationalisierten und hochvernetzten Medien- und Kommunikationsbranche eigenverantwortlich, flexibel und langfristig zu planen, zu steuern und zu bewerten, Strategien zu erarbeiten und umzusetzen. Die Modulinhalte des Studienganges bereiten auf eine Fach- und Führungstätigkeit in Organisationen vor, und befähigen die AbsoventInnen Budget- und Personalverantwortung zu übernehmen.

Bildungsziele
Der Masterstudiengang „Media and Communication Studies“ bereitet die Studierenden auf die Übernahme von Fach- und Führungsverantwortung in Medienabteilungen von Unternehmen, Medienunternehmen, Agenturen, Parteien, Verbänden und politischen Institutionen vor. Aufgabe des Studienangebotes ist es, Experten auszubilden, die sowohl über anwendungsbereites Wissen, als auch über wissenschaftliches Methodenwissen verfügen und interdisziplinäre Arbeitsweisen und Arbeitstechniken zur Umsetzung globaler Erfordernisse in einer sich verändernden Kommunikations- und Medienbranche beherrschen. Darüber hinaus spielen auch Kompetenzen eine wichtige Rolle, die die Persönlichkeitsbildung, Selbstentfaltung und gesellschaftlichen Teilhabe der Studierenden betreffen. Absolventen sind somit sowohl innerhalb als auch außerhalb ihres Arbeitsumfeldes verantwortungsvolle und reflektierte Teamplayer.
In Bezug auf das Wissenschaftliche Methodenwissen werden die Studierenden befähigt, verschiedene wissenschaftliche Modelle zu analysieren und miteinander zu vergleichen sowie auf ihr eigenes Untersuchungsfeld anzuwenden. Des Weiteren werden aktuelle Methoden der empirischen Medien- und Kommunikationsforschung vermittelt und reflektiert. Die Studierenden sind nach Abschluss des Studiengangs in der Lage, mit Quellen- und Datenmaterial gezielt und effizient umzugehen sowie Daten analog und digital zu archivieren und zu ordnen. Schließlich strebt das Studienprogramm an, die Studierenden zur verständlichen und überzeugenden Visualisierung und Präsentation eigener wissenschaftlicher Ergebnisse zu befähigen.
Übergreifende Kompetenzen ergeben sich sowohl aus der wissenschaftlichen Arbeit und Reflexion als auch aus der Arbeit an Fallbeispielen und im Teamwork. So entwickeln die Studierenden eine hohe Kommunikationskompetenz und Teamfähigkeit. Sie können gemeinsam oder eigenständig komplexe Vorgänge planen und organisieren sowie prozess- und produktorientiert handeln. Besonders die Kooperation der Studierenden untereinander, die in den Lehrveranstaltungen, aber auch durch Tutoring-Möglichkeiten und Lerngruppen gefördert wird, entwickelt die Fähigkeiten der Studierenden zur bürgerschaftlichen Teilhabe. Sie können Sachverhalte von verschiedenen Perspektiven reflektieren und in Diskussionen Bedeutungen konstruktiv aushandeln. Dadurch erlangen sie die Kompetenz, sich über aktuelle Themen gezielt zu informieren und kritisch Lösungsansätze für gesellschaftliche Problemstellungen zu erarbeiten. In Praktika oder Projektarbeiten lernen sie außerdem, Verantwortung zu übernehmen und eine Arbeitsgruppe oder einen Geschäftsbereich zu repräsentieren, was ebenfalls ihre Fähigkeiten zum gesellschaftlichen Engagement fördert.
Kongruent zu einer im Durchlaufen des Studiengangs ausgeprägten Medienkompetenz, die sich auf alle Bereiche des medialen Systems bezieht, werden die Studierenden zum kritischen Reflektieren medialer Systeme und Produkte befähigt. Dahingehend prägen sie ihre Analysekompetenzen aus und werden in die Lage versetzt, fachübergreifend zu denken.
Um den Studierenden ein reflektiertes Anwendungswissen zu vermitteln, werden Fähigkeiten und Strategien sowie Inhalte aus einer Reihe von Themenbereichen der Medien- und Kommunikationswissenschaften angeboten. Die Studierenden kennen daher Aspekte der Medienforschung und Medienwirkung, der Kommunikations- und Programmstrategien von Medienprodukten sowie die Implikationen des aktuellen Werte- und Strukturwandel innerhalb der Medien- und Wissensindustrie. Des Weiteren werden die Studierenden in die Lage versetzt, anhand von Strategien der Simulation und Visualisierung verschiedene Medienwirkungen auszutesten und Produkte einzuschätzen. Für ein tiefgründiges Verständnis von medialen Prozessen und Zusammenhängen werden außerdem Inhalte der Netzwerkanalyse und Relational Analysis vermittelt. Die Studierenden lernen darüber hinaus die Unterschiede zwischen politischer Kommunikation, Unternehmenskommunikation und internationaler Kommunikation kennen und sind in der Lage, Medienprodukte und Prozesse auf diese verschiedenen Kontexte anzupassen.

Ausbildung
Der Masterstudiengang besteht aus zwei Präsenzsemestern an der Hochschule Mittweida, einem Forschungs- und Praktikumssemester und einem vierten Semester zur Anfertigung der Masterarbeit.
Einen besonderen Stellenwert hat die Angewandte Transmedia- und Kommunikationsforschung. In entsprechenden Lehrveranstaltungen werden die Kenntnisse der Studierenden in Bezug auf wissenschaftliche Methoden und Verfahren verfeinert und in einem zweisemestrigen interdisziplinären Forschungsmodul angewandt. Im zweiten Semester besteht für Studierende die Möglichkeit der fachlichen Spezialisierung. Die Studierenden wählen eine von drei Fachrichtungen als Studienvertiefung aus: Media Management, Communication and Campaigning oder Relationale Publikumsforschung.
Für einzelne Vertiefungen findet eine jährliche Summer School statt, bei denen Studierende mit hochkarätigen Referenten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft aktuelle Themen diskutieren. Das dritte Semester ist durch das Forschungs- und Entwicklungsprojekt geprägt. Hier werden die in den vorangegangenen Semestern erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in einem Forschungsprojekt im Rahmen eines Praktikums angewendet und in einer größeren Studienarbeit dargelegt. Das vierte Semester dient der Anfertigung der Masterarbeit und deren Verteidigung im Rahmen eines Kolloquiums. Internationalität ist im Studiengang besonders wichtig. Deshalb sind wir bei der Vermittlung von Praktika im Ausland gern behilflich und bemüht, unsere Seminargruppe aus Bewerbern unterschiedlicher Herkunftsländer zusammenzusetzen.
Christopher Gaube: „Im Masterstudium hat man neben den theoretischen Inhalten auch viele anspruchsvolle Praxisprojekte. Für mich als berufstätiger Journalist ist diese Mischung sehr gut.“ |
Génesis Andrea Duarte Marquez: „Ich habe die Hochschule Mittweida als Studienzentrum für meinen Master ausgewählt wegen der näheren Verbindung zwischen den Studieninhalten des Masterprogramms und meiner späteren Berufsperspektive."
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Summer School 2015, Blick von der Georg-von-Vollmar-Akademie auf den Kochelsee.
Berufsfelder
Medien sind heute zentrale Grundlage der wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Strukturen einer globalisierten Gesellschaft. Die zunehmende Komplexität von Kommunikationsprozessen und die zeitgleiche Zunahme an Kommunikationsaktivität sind große Herausforderungen für die Kommunikations-, Informations-, Medien- und Wissensindustrien als Schlüsselbranchen einer vernetzten Weltwirtschaft. Das Aufbrechen der „alten Medienstrukturen“, der Wegfall der Grenzen zwischen Sendern und Empfängern, neue Möglichkeiten der Datenerhebung und -auswertung, der Vormarsch digitaler Großkonzerne, der sich beschleunigende technische Wandel und digitale Vernetzung rütteln auch an den Grundfesten der Kommunikationswissenschaft deren traditionelle Trennung zwischen interpersonaler und massenmedialer Kommunikation in Zukunft kaum noch Bestand haben wird. Dennoch muss die Kommunikationswissenschaft Antworten auf die Frage des Wechselspiels zwischen Veränderungen in Medien und Kommunikation und der Gesellschaft finden. Besonders der angewandten Kommunikationswissenschaft wird hier eine Schlüsselrolle zukommen.
Gleichzeitig wird der Ruf nach Beherrschbarkeit der Prozesse immer lauter. Die Branche verlangt nach professionellen Medienmachern, Analysten, Managern, Strategen und Kreativen. Die besondere Herausforderung besteht darin, dass selbst in der vergleichsweise kurzen Zeit zwischen Studienbeginn und –Abschluss die Branche bereits mehrere Wandlungsprozesse erlebt haben kann.
Der Masterstudiengang „Media and Communication Studies“ bildet daher Fach- und Führungskräfte für eine sich stets verändernde Medien- und Kommunikationsbranche aus. Der Schlüssel hierzu liegt in der praxisbezogenen, wissenschaftlichen Ausrichtung des Studiengangs. Diese befähigt die Absolventen, nicht nur auf Veränderungen zu reagieren, sondern diese aktiv mitzugestalten. Daher kommt der wissenschaftlichen Methodenlehre und deren Anwendung besondere Bedeutung zu und bildet eine der drei Säulen des Studiums.
Die zweite Säule ist die Lehre zentraler gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Theorien und Modelle. Viele der aktuellen Fragen gesellschaftlicher Veränderung haben oftmals direkten Bezug zu vergangenen Ereignissen und deren Betrachtung durch Philosophie und Wissenschaft.
Das spezifische Fachwissen der Branche und des jeweiligen Tätigkeitsfeldes, das in den sieben Fachvertiefungsrichtungen abgebildet ist, bildet die dritte Säule des Masterstudiums. Hier erwerben die Studierenden vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Betriebswirtschaft, Projekt- und Prozessmanagament, Unternehmens- und praktische sowie Medienkompetenzen wie journalistisches Arbeiten, Rhetorik und Design.
Absolventen des Masterstudienganges „Media and Communication Studies“ besitzen ein breites wissenschaftliches und medientheoretisches Wissen und ein praxisorientiertes Fach- und Spezialwissen. Sie entscheiden über Personalprozesse, Produkt- bzw. Prozessentwicklungen oder strategische Konzepte in Medienunternehmen- und Abteilungen, Verbänden, Agenturen, Parteien und politischen Organisationen. Sie sind vertraut mit den Strukturen und Akteuren einer global vernetzten Branche und entwickeln konkrete Strategien und Lösungen hinsichtlich sich verändernder ökonomischer und sozialer Bedingungen und etablieren neue Strukturen, um sich zukünftigen Herausforderungen stellen zu können.
Absolventen des Studienganges sind durch ihr multidisziplinäres Studium optimal auf die Anforderungen der Wirtschaft und des öffentlichen Dienstes vorbereitet und sind sowohl als Allrounder für fachübergreifende Aufgabenbereiche geeignet als auch für einen speziellen Fachbereich einsetzbar. Das wissenschaftliche Profil des Studiengangs befähigt die Studierenden zudem zu einer Tätigkeit in Forschung und Lehre.

Zugangsvoraussetzungen
Das Studium im Masterstudiengang Media and Communication Studies (vormals Information and Communication Science) an der Hochschule Mittweida kann aufnehmen, wer ein grundständiges Studium im Bereich Medien- oder Kommunikationswissenschaften an einer Hochschule in der Bundesrepublik Deutschland erfolgreich abgeschlossen hat. Auch Bewerber mit Abschlüssen in geisteswissenschaftlichen, wirtschaftswissenschaftlichen und technischen Studiengängen können ein Masterstudium in diesem Studiengang aufnehmen, wenn sie ein Vorpraktikum in einem Medienunternehmen von mindestens acht Wochen vorweisen können. Äquivalente ausländische Studiengänge stehen den deutschen Studiengängen gleich.
Im Übrigen gilt die Immatrikulationsordnung der Hochschule Mittweida.
Bewerbungsverfahren
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Bitte beachten Sie, dass eine Immatrikulation nur bei Einreichen von zusätzlichen Unterlagen möglich ist. Diese werden Ihnen in der Bestätigung- E-Mail zur Onlinebewerbung mitgeteilt.
Bitte beachten Sie die gültigen Bewerbungstermine!
Bewerbungsschluss ist der 15. Juli für das Wintersemester.